Befestigungsmaterial: 3 oder 4 Spannseile oder Camping-Gardinenstangen zur Befestigung der Vorhänge
Schutzfolie: durchsichtige Folien, die auf der Besucherseite des Käfigs angebracht werden, schützen die Katze vor Zugluft und "fremde Eingriffe". Sie sind nicht unbedingt
erforderlich, aber sehr nützlich. Leider greifen viele Besucher in die Käfige und werden dadurch ungewollt zum Verteiler von Krankheitserregern.
Bodenabdeckung: 1 Decke, Teppich- oder Filzboden als Einlage im Käfig ist wie die Vorhänge grundsätzlich Pflicht und wird farblich auf einander abgestimmt.
Verpflegungfür die Katze: 2 Schalen für Futter und Wasser (zum Platzsparen sind solche zum Aufhängen ideal) und natürlich etwas Futter. Wasser finden Sie in den örtlichen Toiletten oder Sie
bringen ein Fläschchen von Zuhause mit.
1 Mini-Katzentoilette: Schale ohne Abdeckung mit Streu
1 Kuschelhöhle: damit Ihre Katze sich bei Bedarf den neugierigen Blicken entziehen kann. WICHTIG!
Katzenspielzeug: damit für die Mieze nicht zu langweilig wird.
Desinfektionsmittel (z.B. Sagrotan)
Impfpaß zum Nachweis der vorgeschriebenen Impfungen. WICHTIG: Ohne Impfpaß erhält Ihre Katze keinen Einlaß in die Ausstellungshalle!
Fotoalbum von Ihren Stubentigern
Visitenkarten, falls Sie Kontakte zu anderen Ausstellern oder Besuchern wünschen.
Verpflegung für Sie, denn nur selten wird durch örtliche Kantinen für eine ausreichende Versorgung der Aussteller gewährleistet.
Lassen Sie sich bitte nicht durch diese lange Liste abschrecken. Vieles haben Sie bereits Zuhause. Nehmen Sie möglichst Gegenstände mit, die der Katze vertraut sind und an welchen die Katze ihren
eigenen Geruch wiedererkennt.
Auf der Ausstellung:
Der Tierarzt steht für eine Eingangskontrolle nur zu einer bestimmten Zeit (meist 7.30 bis 9.00 Uhr) zur Verfügung. Seien Sie pünktlich, denn wer zu spät kommt, kommt nicht mehr rein.
Sofern Sie noch nicht bezahlt haben, geht´s als erstes zur Kasse. Dort erhalten Sie Ihre Ausstellungsunterlagen. Danach werden die Ausstellungstiere von einem Tierarzt überprüft. Sichtbar kranke oder
mit Parasiten befallene Tiere werden abgewiesen und müssen sofort das Ausstellungsgelände verlassen. Ein Impfpaß muß die vorgeschriebenen Impfungen belegen.
Nach der Kontrolle geht´s in die Halle zum zugewiesenen Käfig.
Meistens sind die Käfige in Reihen angeordnet und die Katzenrassen bunt gemischt. Auf großen Ausstellungen findet man aber auch Karees, die nach Rassen geordnet sind. Beide Systeme haben ihre Vor- und
Nachteile. Bei nach Rassen sortierter Sitzordnung haben die Zuschauer die besten Vergleichsmöglichkeiten zwischen den Tieren derselben Rasse. Allerdings neigt man dazu, sich auf bestimmte Rassen zu konzentrieren und
Karees bestimmter Rassen nicht zu besichtigen.
Für die Züchter hat die Sitzordnung nach Rassen fast nur Nachteile. Viele von ihnen züchten nicht nur eine Rasse und müssen folglich ihre Tiere trennen und unbeaufsichtigt in einem entfernten Käfig unterbringen. Da Züchter oft ihre direkten Konkurrenten nicht leiden können, trägt das "Zusammenferchen" dieser Personen nicht gerade zur guten Stimmung auf der Ausstellung bei. Folglich ist es verständlich, daß sich die "bunte" Reihenanordnung durchgesetzt hat. Die Käfige werden von den Ausstellern willkürlich zugeordnet. Wenn man sich rechtzeitig anmeldet, kann man auch Plazierungswünsche angeben. Wenn man mit Freunden anreisen will, die sich separat anmelden, ist dies unbedingt zu empfehlen.
Bevor Sie mit der Käfigeinrichtung beginnen, sollten Sie das Behältnis gründlich desinfizieren. Man weiß nie, ob vielleicht doch ein krankes Tier darin gewesen ist. Bitte keine Hektik, Sie haben Zeit.
Das Richten beginnt meist erst um 10 Uhr. Bis Sie an der Reihe sind, kann es sogar Nachmittag werden.
Wenn Sie eine Kurzhaarkatze haben, müssen Sie diese nicht speziell vorbereiten. Vor der Abfahrt werden lediglich die losen Haare herausgekämmt. Langhaarkatzen, insbesondere Perser werden sehr aufwendig
"präpariert". Bitte achten Sie darauf, daß Sie Ihre Umgebung nicht mit Puder und fliegenden Haaren "einnebeln".
Auf einer Katzenaustellung sind immer mehrere Richter präsent. Zwar gibt es "Allround-Richter", aber die meisten bewerten nur bestimmte Rassen. Grundsätzlich werden die Richter in
folgende drei Kataegorien unterteilt: Kurzhaar-, Langhaarkatzen und All-Breed.
Wenn Ihre Katze vom Richter erwartet wird, werden Sie etwa 5 bis 10 Minuten vorher informiert. Entweder werden die Käfig-Nrn. per Lautsprecher aufgerufen oder ein Steward wird Ihnen einen Zettel
überreichen, auf dem die Käfig-Nr. und der zuständige Richter vermerkt sind. Es empfiehlt sich in Erreichbarkeit des Käfigs zu bleiben.
In Deutschland ist es üblich, daß der Aussteller sein Tier selbst zum Richter trägt. Aus hygienischen und haftungsrechtlichen Gründen sieht man heute davon ab, daß ein Steward das Tier abholt. Beim
Tragen durch die Reihen (Achtung: Streßsituation für die Katze) verhindert ein sicherer Griff, daß die Katze entspringt. Gehen Sie bitte langsam und nicht zu dicht an anderen Katzen vorbei. Achten Sie darauf, daß
der Richtertisch desinfiziert worden ist, bevor Sie das Tier darauf setzen. Zunächst wird jedes Tier einzeln nach einem bestimmten Bewertungschema beurteilt.
Es wird ein Richterbericht erstellt, den Sie zum Ende der Ausstellung bekommen.
Wenn Sie nochmals zum Richter gerufen werden, findet i.d.R. ein Stechen zwischen mehreren Tieren statt, die gleichzeitig mehreren Richtern präsentiert werden. Dann geht es um Auszeichnungen wie z.B.
"Best Variety" oder "Best in Show". Tiere mit solchen Auszeichnungen werden im allg. nachmittags auf der Bühne präsentiert.
Handys sind eine praktische Sache, aber ein achtlos verstautes Gerät kann die Käfignachbarn fürchterlich nerven, während Sie einen Spaziergang machen.
Die Show dauert bis etwa 18 Uhr. Dann werden die Bewertungen verteilt und "die Sachen" gepackt.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg auf der Ausstellung!
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