Sonntag, 24. Juni 2007

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Ragdoll

Katzenrasse Ragdoll

Die Ragdoll (engl.: Stoffpuppe) verdankt ihren Namen ihrer spezi- ellen Eigenschaft. Wenn sie hoch- gehoben wird, entspannt sie ihre Muskulatur derart, daß der Ein- druck entsteht, man hielte eine Stoffpuppe in den Armen. Als zwei- te besondere Eigenschaft wird ihr nachgesagt, daß sie weitgehend schmerzunempfindlich sei. Dieser Unsinn hat leider zu bösen Miß- verständnissen geführt.

Ragdoll, Farbe: seal-colorpoint

Snuggling Joker Quendy
Ragdollkatze, Farbe: seal-colorpoint
© copyright bei Marion Vollborn

Zuchtgeschichte
Die Ragdoll hat mit ca. 40 Jahren eine sehr kurze Zuchtgeschichte. Die Rasse wurde 1965 von der CFA anerkannt. Der Patentschutz, den Frau Baker beansprucht, hat sicherlich dazu bei- getragen, daß sich diese neue Rasse sehr langsam verbreitet hat. Außer- halb der USA wurde die Ragdoll erst sehr spät anerkannt. Mittlerweile ist sie von allen Vereinen und Dachorganisa- tionen anerkannt.

Foto rechts:
Dulcinea aus der Zauberformel Ragdollkatze, Farbe: seal-bicolor 
© copyright bei Marion Vollborn

Ragdoll, Farbe: blue-colorpoint

Allessia of the Ragdoll Friends
Ragdollkatze, Farbe: blue-colorpoint
© copyright bei Marion Vollborn

Herkunft
Die Ragdoll ist eine amerikanische Katzenrasse und hat ihren Ursprung in Kalifornien. Die erste Züchterin, Ann Baker, verpaarte ca. 1960 eine weiße Lang- haarkatze mit einem Birmakater. Die daraus hervor- gegangenen Kitten zeichneten sich durch ein auffälli- ges Wesen aus: sie waren sehr friedfertig, zutraulich und schienen schmerzunempfindlich zu sein. Frau Baker führte dies auf eine Anomalie des Nerven- systems zurück, die durch einen Autounfall der Mut- terkatze verursacht worden sei. Biologisch gesehen ist dies unsinnig, da die im Laufe des Lebens erwor- bene Krankheiten oder Fähigkeiten nicht genetisch weitergegeben werden. Offensichtlich hatte Frau Baker "nur" eine optimale Verpaarung mit den Tieren vorgenommen, die genetisch entsprechend ausge- stattet waren. Sie begann mit diesen wesensauffälligen Nachkommen eine Zucht. Es entstand die bisher einzige Katzenrasse, bei der nicht die äußeren Merk- male, sondern das Wesen Hauptmerkmal sind. Mit dem Rassenamen wird dies besonders hervor- gehoben.

Ragdoll, Farbe: seal-bicolor

Rassestandard

 Merkmal

 Ausprägung

 Körper

 lang, muskulös, kurzer, kräftiger Hals, breiter Brustkorb

 Kopfform

 mittelgroß, kurzer und breiter Keil, zwischen Ohren deutlich abgeflacht,
 volle Wangen, rundes, volles Kinn

 Ohren

 mittelgroß, breite Basis, Spitzen abgerundet

 Nase

 leichter Stop

 Augen

 groß, leicht oval, etwas schräg gestellt,
 weit auseinander gesetzt, Augenfarbe: blau

 Beine

 mittellang, Hinterbeine etwas länger

 Pfoten

 groß, rund, fest, Haarbüschel zwischen den Zehen

 Schwanz

 lang, leicht spitz zulaufend

 Farbe

 seal, blue, chocolate und lilac in drei Zeichnungsmustern

 Fell

 mittellang bis lang, Textur: dick, weich, seidig

 Typische Fehler

 Schönheitsfehler: schmaler Kopf, ausgeprägter Nasenstop,
 langer oder dünner Hals, kurze Beine, falsche Augenfarbe


Farben
Der Standard läßt die Farben seal, blue, chocolate und lilac zu.
Es sind drei Zeichnungsmuster anerkannt.

 Bezeichnung

 Farbmuster

 colourpoint

 Pointzeichnung wie bei Siamkatzen.
 Maske, Ohren, Pfoten, Schwanz und Genitalregion in Pointfarbe,
 übrige Flächen in Grundfarbe, Nachdunkeln und Bauchfleck erlaubt

 mitted

 Pointzeichnung wie bei colourpoint, jedoch Vorder- und Hinterpfoten
 weiß, ähnlich der Birmakatze

 bicolour

 weißes umgekehrtes V, beginnend auf der Stirn, bedeckt Wangen,
 Schnurrhaarkissen, Brust, Bauch und Beine,
 helle Pointfarbe an Kopf und Rücken

 

Ragdollkatze

Charakter
Die Raggis sind ausgesprochen fried- fertig, gesellig, anhänglich, ruhig und ausgeglichen. Ihre leise angenehme Stimme benutzen sie selten.

Foto links:
Cherubino di Coure
Ragdollkater, Farbe: blue-mitted
© copyright bei Marion Vollborn

Haltung
Die sehr schweren Tiere sind Spät- entwickler und erst nach zwei Jahren farblich und drei Jahren körperlich ausentwickelt.
Aufgrund ihres geringen Bewegungs- dranges haben die Ragdollkatzen  einen geringen Platzbedarf und eignen sich ideal als Wohnungs- und Familienkatze. Sie mögen die Gesell- schaft anderer Katzen, die aber ein ähnliches Temperament haben sollen. Für Kinder sind sie bestens geeignet. Allerdings darf die Geduld und Ge- fügigkeit der Ragdolls nicht miß- braucht werden. Wöchentliches Bür- sten reicht zur Pflege des dichten Fells. Während des Fellwechsels empfiehlt sich jedoch häufigeres Bürsten.

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Ragdoll-Katze

Allessia of the Ragdoll Friends
Ragdollkatze, Farbe: blue-colorpoint
© copyright bei Marion Vollborn

Fotos mit freundlicher Unterstützung von:
Marion Vollborn
Cattery: von Siona
Tel.: 02174 / 61200
E-Mail:
info@ragdoll-siona.de

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