Dienstag, 17. Juli 2007

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Perserkatze

Katzenrasse Perserkatzen

Persekatze, Farbe black tabby classic

Dream of HR Six-Pence of Prinzipal`s
Farbe: black tabby classic
Foto: Copyright © 2002 bei Ilja Boddenberg

Die oft als Aristokraten unter den Rassekatzen bezeichneten Perser (engl.: Persian Cat) sind eine der ältesten und bekanntesten Rassen. Trotz zahlreicher neuer Katzen- rassen erfreuen sie sich auch heute noch großer Beliebtheit.


Herkunft
Zur Herkunft der Perserkatze gibt es zwei Versionen. Eine Theorie besagt, daß Langhaar- katzen, die aus Persien (Iran) im Mittelalter nach Europa kamen, die Urtypen der Perser seien.
Die andere Herkunftserklärung besagt, daß die Perserkatze durch Selektion aus der türkischen Angorakatze entstanden ist. Tatsache ist, daß sich der Standard der Perser von der Angora anfangs kaum unterschied und sich erst im 20. Jahrhundert drastisch geändert hat.


Zuchtgeschichte
Bereits auf der ersten Katzenausstellung 1871 in London waren einige Perserkatzen in verschiedenen Farben zu sehen. In der Folgezeit verdrängten sie die bis dahin dominierenden Angorakatzen. Über lange Zeit veränderte sich der Standard der Perser nur geringfügig. Zunächst konzentrierte man sich auf die Entwicklung der Fellqualität. Erst ab den 70-iger Jahren veränderte sich der Körperbau deutlich: der Körper wurde gedrungener, der Kopf breiter und kürzer, die Ohren kleiner, die Augen weiter auseinander und die Nase immer kleiner. Höhepunkt der Extremzucht sind die amerikanischen Peke-face (nach der Hunderasse Pekinesen benannt): besonders faltiges Gesicht mit extrem kurzer Nase, die zum Teil sogar eingebuchtet ist. Diese gegen das deutsche Tierschutzgesetz verstoßende Version ist mit Problemen wie Atemnot, ständig tränende Augen und Gebißproblemen belastet.


Rassestandard
Die Perserkatzen sind von allen Katzenzuchtverbänden international anerkannt.
Der Standard lautet:

 Merkmal

 Ausprägung

 Körper

 mittelgroß bis groß, gedrungen, massive Brust und Schultern

 Kopf allgemein

 breit, rund, massiv, volle Wangen, runde Stirn,
 kräftiges Kinn, kein Pinch, kurzer, kräftiger Hals

 Ohren

 klein, leicht gerundet, weit auseinander gesetzt, Haarbüschel

 Nase

 kurz, breit, mit Stop, Nasenspiegel nicht höher als Unterlid des Auges

 Augen

 groß, rund, offen, leuchtend, weit auseinander gesetzt,
 Augenfarbe: je nach Fellfarbe verschieden

 Beine

 kurz und kräftig

 Pfoten

 gruß, rund, fest, Haarbüschel zwischen den Zehen

 Schwanz

 kurz, buschig, Ende leicht gerundet

 Farbe

 alle Farbschläge, für Pointfarben wird ein eigener Rassestatus gewährt

 Fell

 doppelt, ausgeprägte Halskrause, Deckhaar: lang, dicht, fein und seidig,
 Unterfell: sehr dicht

 Typische Fehler

 Schwanzdeformationen


Farben
Zum Aufbau einer Farbenübersicht werden noch gute Fotos gesucht. Bitte nehmen sie Kontakt mit uns auf.

Charakter
Die Perserkatzen sind ruhig, friedfertig und ausgeglichen. Sie gelten als verspielt und verschmust. Ihre leise Stimme klingt angenehm und zart.

Haltung
Die Fellpflege der Perserkatze ist besonders aufwendig. Die sehr dicke Unterwolle verfilzt sehr schnell. Daher muß die Katze täglich gekämmt werden. Bereits nach einer Woche ohne Pflege kann das Fell derart verfilzt sein, daß man die betroffenen Fellbereiche herausschneiden muß. Gelegentliches Baden gehört mit zur Haltung einer Perserkatze.
 

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